Wenn das Bafög kaum für die Miete reicht
In vielen Unistädten sind Wohnungen und WG-Zimmer äußerst knapp und dazu noch sehr teuer. Eine Untersuchung des Immobilienentwicklers GBI ergab, dass in 39 der 87 deutschen Unistädte mit mehr als 5.000 Studenten die Wohnsituation angespannt ist und sich unter anderem in München, Freiburg, Tübingen, Aachen und Gießen im Vergleich zum Vorjahr noch verschärft hat.
So zahlen beispielsweise Studenten in Konstanz am Bodensee und Heidelberg für ein Zimmer in einer Dreier-WG durchschnittlich 370 Euro monatlich. Und auch, wenn die Miete in mittelgroßen Städten oder in ostdeutschen Hochschulstädten größtenteils günstiger ist: in manchen Unistädten Ostdeutschlands wie Potsdam, Rostock, Dresden oder Erfurt kostet ein Zimmer in einer WG sogar mehr als eine Ein-Zimmer-Wohnung.
In Ingolstadt zahlen Studenten mit 371 Euro noch einen Euro mehr für ihre Unterkunft und da der Wettbewerb um günstige Wohnungen so hoch wie nie ist, bleiben viele unversorgt.
Berlin rangiert auf Platz 7 der teuersten Unistädte. 380 Euro beträgt hier die durchschnittliche Warmmiete pro Person in einer Dreier-WG mit 80 Quadratmetern – 3 Prozent mehr noch als im Vorjahr. Mit 381 Euro landet Freiburg auf Platz 6, Köln belegt mit 385 Euro monatlich den 5. Platz, gefolgt von Stuttgart auf Platz 4 mit 390 Euro.
Zwar seien die Mieten in Hamburg nach Einführung der Mietpreisbremse leicht gesunken, 411 Euro im Monat müssen Studenten hier aber dennoch für ein Zimmer zahlen – das bedeutet Platz 3 unter den teuersten Unistädten für die Hansestadt. Auf dem zweiten Platz folgt Frankfurt am Main mit 425 Euro monatlich.
Spitzenreiter des Rankings ist München. 521 Euro müssen Studenten in der bayerischen Landeshauptstadt im Monat für ihre Unterkunft berappen.
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