VPB: Baufirmen legen Fertigstellungstermine nur ungern fest
Neun von zehn privaten Bauherren entscheiden sich heute laut Verband Privater Bauherren e.V. (VPB) für ein schlüsselfertiges Haus – nicht zuletzt aufgrund verlockender Versprechungen zu extrem kurzen Bauzeiten und günstigen Festpreisen im Vorfeld. Zwischen diesen und dem tatsächlichen Bauvertrag klaffen laut Verband jedoch häufig große Lücken.
Feste Termine werden in den wenigsten Verträgen aufgeführt. Macht ein Schlüsselbauunternehmer doch feste Zusagen, werde diese laut VPB in der Regel aber von Bedingungen abhängig gemacht, die es ihm doch erlauben, den Bauablauf nach eigenem Dafürhalten hinauszuziehen.
Wenn ein Fertigstellungstermin vereinbart werden kann, rät der VPB deshalb dazu, diesen mit einer Vertragsstrafe abzusichern und den Bauunternehmer damit zur Termintreue zu verpflichten. Bauherren, die auf einen fixen Einzugstermin angewiesen sind, können sich vor der Vertragsunterzeichnung von einem unabhängigen Sachverständigen beraten und den Bauablauf realistisch einschätzen lassen.
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