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Vor allem in Metropolen fehlen nach wie vor Wohnungen

Marktdaten

Der aktuelle Immobilien-Index des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) zeigt: der deutschen Immobilienbranche geht es nach wie vor sehr gut. Jedoch machen sich vor allem die Entwickler großer Bauprojekte Sorgen um Nachwuchs – nicht zuletzt, weil in Deutschland von 2010 bis 2014 rund 310.000 Wohnungen zu wenig gebaut wurden.

Zwar ist die Bautätigkeit in Deutschland seit 2010 von 160.000 auf 245.000 Wohnungen gestiegen, jedoch zu selten dort, wo sie wirklich benötigt werden. Laut IW Köln entfallen 91 Prozent des gesamten Nachholbedarfs auf lediglich 46 der 402 Kreise und kreisfreien Städte. Allein in den fünf größten Metropolen fehlen insgesamt 160.000 Wohnungen. An ihrer Spitze steht Berlin mit 55.600 fehlenden Wohnungen. In München wurden 40.200 Wohnungen zu wenig gebaut, in Hamburg sind es 34.600.

Angesichts der nach wie vor hohen Nachfrage nach Wohnraum und der niedrigen Zinsen blickt die Immobilienbranche zwar weiterhin recht optimistisch in die Zukunft, jedoch gaben immerhin 11 Prozent der befragten Firmen an, dass sie nicht die richtigen Fachkräfte finden. Bereits 21 Prozent der befragten Bauprojektentwickler finden kaum noch Fachpersonal.