Teure Entsorgung: Ärger um Dämmstoffe bei der Dachsanierung
Energieeffiziente Dachsanierungen lagen in den vergangenen Jahren im Trend. Zahlreiche Hauseigentümer führten auf Basis von staatlichen Förderprogrammen umfassende Modernisierungsmaßnahmen durch, um ihre Immobilie fit für die Energiewende zu machen. Doch die jüngste Novellierung der Abfallverzeichnis-Verordnung (AVV) sorgt aktuell für Ärger in der Branche.
Bereits im März 2016 ist die neue Verordnung in Kraft getreten, die neue Gefährlichkeitskriterien beinhaltet. So werden spätestens seit Oktober Polystyrol-Dämmstoffe als gefährliche Abfälle eingestuft, die bei Sanierungen getrennt gesammelt, dokumentiert und aufwendig entsorgt werden müssen.
Allerdings gibt es laut Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH) aktuell noch große Engpässe in den Müllverbrennungsanlagen, da die rechtlichen Genehmigungen für die Entsorgung der HBCD-haltigen Polystyrole fehlen und keine Kapazitäten vorhanden sind. Konsequenzen bedeutet dies am Ende nicht nur für die Handwerksbetriebe, sondern auch für die Bauherren, die mit enormen Entsorgungskosten sowie Baustopps rechnen müssen.
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