Natürliche Klimaanlage und Wärmedämmung
Hausbesitzer, die angesichts des bevorstehenden Winters schon jetzt Sorge vor der nächsten Heizkostenabrechnung haben, sollten die kommenden Monate nutzen, um über vorbeugende Maßnahmen nachzudenken. Begrünte Fassaden wirken wärmedämmend im Winter, kühlen im Sommer, filtern Schadstoffe und dämmen Schallwellen – können jedoch laut Deutscher Bundesstiftung Umwelt (DBU) je nach Kletterpflanze auch sehr pflegeintensiv sein.
Am besten eignen sich Frühjahr oder Herbst, um die Fassade zu bepflanzen. Da auch Kletterpflanzen viel Licht brauchen, sollten sie überwiegend auf der West- und Südseite des Hauses gepflanzt werden. Regelmäßiges Zurückschneiden, Entfernung abgestorbener Pflanzenteile und Einflechten der Triebe falls erforderlich in die Kletterhilfen ist laut DBU unerlässlich. Um Fenster, Fensterläden, Blitzableiter, Markisen, Dächer, Fallrohre und Luftaustrittsöffnungen herum müssen die Kletterpflanzen außerdem entfernt werden.
Selbstklimmende Kletterpflanzen wie Wilder Wein, Efeu oder Kletterhortensie sind am pflegeleichtesten und brauchen keine Kletterhilfen. Allerdings können die Haftwurzeln oder -füße der Pflanzen dem Putz schaden, besonders wenn es darum geht, sie wieder zu entfernen. Gehölze wie Blauregen oder Kletterrosen ranken an Kletterhilfen entlang und sind eine gute putzschonende Alternative.
Fachleute wie zum Beispiel von der Fachvereinigung Bauwerksbegrünung können individuell beraten, welche Pflanzen für die jeweilige Fassade in Frage kommen und wissen mehr darüber, wie begrünte Fassaden den Wohnkomfort erhöhen und gleichzeitig etwas für den Umwelt- und Klimaschutz tun.
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