Finanztest: Fast alle Banken berechnen überhöhte Bereitstellungszinsen
Wie die Dezember-Ausgabe der von Stiftung Warentest herausgegebenen Zeitschrift Finanztest berichtet, kassieren viele Banken überhöhte Bereitstellungszinsen, so dass Immobilienkredite oft um mehrere tausend Euro teurer werden.
Laut Finanztest fordern Banken durchgängig drei Prozent Zinsen für die Bereithaltung des zugesagten Kredites zur Auszahlung. Während die Zinsen für Immobiliendarlehen in den letzten Jahren mehr und mehr gesunken sind, befinden sich die Bereitstellungszinsen auf demselben hohen Niveau wie vor 30 Jahren.
Bauherren müssen der Zeitschrift zufolge in der Bauphase doppelt zahlen, denn zu den Zinsen auf die Kreditsumme kommen die Bereitstellungszinsen auf den noch nicht ausgezahlten Darlehensanteil sowie bei einigen Banken auch noch Teilauszahlungszuschläge von 50 bis 100 Euro je Auszahlung.
Obwohl der Bereitstellungszinssatz bei nahezu allen Banken gleich hoch ist, wird die Bauphase abhängig vom Institut verschieden teuer – je nach Anzahl der Freimonate, für die noch keine Bereitstellungszinsen verlangt werden. Während bei vielen Instituten bereits nach zwei Monaten Zinsen anfallen, gewähren andere eine Karenzzeit von sechs oder in einigen Fällen sogar zwölf Monaten.
Quelle: Stiftung Warentest
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