Dachloggia: der Freisitz für ganz besonderen Komfort
Zugegeben, mehr Wohnraum bringt eine Dachloggia nicht, dafür aber ein ganz besonderes Lebensgefühl mit Ausblick in luftiger Höhe. Da die Dachloggia im Gegensatz zur normalen Loggia jedoch nicht überdacht ist, sollten Interessenten vorab prüfen, ob es auch keine Schwierigkeiten mit der Abdichtung oder Entwässerung gibt.
Dachloggia nennt man einen an drei Seiten geschlossenen Balkon im Dach eines Hauses, der vorn von einem Geländer oder einer Brüstung abgeschlossen wird. Überdacht ist das Ganze nicht, so dass ein entsprechender Sonnenschutz und Maßnahmen erforderlich sind, die vor eindringender Feuchtigkeit schützen.
Folgende Aspekte sollten Dachausbauer im Vorfeld prüfen und klären:
- Ist der Dacheinschnitt von der zuständigen Baubehörde erlaubt und eine Baugenehmigung nötig?
- Sind Brandschutzauflagen zu erfüllen und falls ja, welche?
- Welche Dämmung erfordert die Dachloggia?
- Welche Abdichtungen müssen angebracht werden, damit keine Feuchtigkeit ins Gebäude eindringt?
- Wie soll das bei Regen von oben einfallende Wasser abgeführt werden?
Wird ein Dachdecker beauftragt, haben Hausbesitzer den Vorteil, dass er ihnen eine ganz individuelle Dachloggia errichten kann. Es gibt jedoch im Handel auch fertige Negativgauben, die in einem Stück geliefert und binnen 24 Stunden eingebaut werden können. Der Boden dieser Fertigelemente besteht dabei in der Regel aus einer nahtlosen Wanne zum Einsetzen in den Dacheinschnitt.
Alternativ zur Dachloggia gibt es auch andere Varianten, die gegebenenfalls sogar zusätzlichen Wohnraum schaffen können.
Eine Dachgaube mit Balkon beispielsweise bringt mehr Platz im Innenbereich, kann jedoch recht teuer werden, da das fertige Bauteil mit viel Aufwand geliefert werden muss und nur ein Profi die Dachgaube anschließen kann.
Kostengünstiger und einfacher ist die Errichtung eines Dachaustrittes – ein Dachflächenfenster, das beim Hochklappen zu einem kleinen Austritt mit seitlichem Geländer wird.
Jede Menge Luft und Licht bringen große Dachschiebefenster, die vom Fachmann in die Dachhaut eingesetzt werden und mit denen der Wohnraum selbst zum Dachbalkon wird.
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